„Schwedemännle“ pflügt durch den Main

„Schwedemännle“ pflügt durch den Main

Von den Jugendlichen des Ruder-Clubs Karlstadt stammte die Idee, ein neues Boot auf den Namen „Schwedemännle“ zu taufen. Der neu angeschaffte Gig-Vierer mit Steuermann reiht sich ein in bisherige Boote mit den Namen „Saupurzel“, „Karlsburg“ und „Karlstadt“.

Bei der Bootstaufe nach dem Abrudern der drei Main-Spessart-Vereine durften die Freunde aus Zellingen und Marktheidenfeld raten, wie das Boot wohl heißen wird. Ihnen half Frida Büttner auf die Sprünge, indem sie das Lied „Vom Barette schwankt die Feder…“ auf der Trompete spielte, wie es täglich mehrmals vom Rathausgiebel erklingt.    

Der Vierer ist mit 19.500 Euro das bisher teuerste Boot in der Vereinsgeschichte – woran naturgemäß auch die Inflation schuld ist. Es ist nicht ganz so schmal wie Rennboote und vorwiegend für den Breitensport gedacht. Der tiefe Einstieg ist besonders für ältere Sportlerinnen und Sportler mit Knieproblemen günstig. Außerdem ist es mit Luftkästen unter jedem Rollsitz unsinkbar.

Mit einem Gewicht von nur 63,3 Kilogramm bei einer Länge von rund elf Metern ist es das mit Abstand leichteste Boot, das in dieser Kategorie erhältlich ist. Es wurde in der Ruderwerkstatt in Wetzlarer handgefertigt.

Treibende Kraft für die Anschaffung war der vormalige Vorsitzende Werner Haase. Unermüdlich warb er für Spenden und trommelte innerhalb von eineinhalb Jahren mehr als 11.000 Euro zusammen, zu denen er selbst 25 Prozent draufgelegt hat. Bei der Bootstaufe (Foto Karlheinz Haase) wünschte er dem „Schwedemännle“ traditionsgemäß „allzeit gute Fahrt und stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“. Dem schloss sich Bürgermeister Michael Hombach an.

Karlheinz Haase

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