Albert Düker

Am 10. März 1903 wurde Albert Düker als Sohn von Friedrich Wilhelm Düker in Lolar bei Gießen geboren. Schon von frühester Jugend an sportbegeistert, lernte er anlässlich seines Studiums in Berlin bei dem bekannten Ruderclub „Hellas“ den Rudersport kennen. Zurück in Karlstadt gründete er am 28. Juni 1928 mit Unterstützung seines Vaters den Ruderclub Karlstadt. Mit der Einweihung des ersten Bootshauses am 13. September 1931 fanden die Bemühungen um die Etablierung des Ruderclubs in Karlstadt auch einen äußeren Abschluss. Mit Unterbrechungen übernahm Albert Düker als 1. Vorsitzender die Geschicke des Clubs zwischen 1928 und 1955. Mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden 1959 würdigte man das langjährige und vielfältige Engagement von Albert Düker.

Heinz Fleischmann

Als Heinz Fleischmann am 7. Juni 1989 nach langer Krankheit im Alter von 55 Jahren starb, verlor der Ruder-Club Karlstadt einen seinen größten Förderer. Der Maurermeister gründete 1957 seinen eigenen Betrieb und entwickelte das Bauunternehmen sowie die Hoch-, Tief- und Stahlbetonbauteile zu einem anerkannten und namhaften Betrieb. Sechs Jahre lang, zwischen 1972 und 1978 war er CSU-Stadtrat. Seinen sportlichen Höhenflug verdankt der Ruder-Club vor allem der Weitsicht seines langjährigen Vorsitzenden (von 1968 bis 1978) in der Jugendarbeit. Mit seiner Ernennung zum 1. Vorsitzenden im Jahr 1968 plante er zielstrebig und mit hohen persönlichen und finanziellen Einsatz den Neu- und Umbau des Bootshauses. Zu seinen Verdiensten gehörte auch die Anschaffung von mehr als 20 Renn- und Trainingsbooten und die damit verbundene Aktivierung der Rennruderei in Karlstadt. Damit machte er den RC Karlstadt zu einem der führenden deutschen Rudervereine. Mehr als 500 Siege auf nationalen und internationalen Regatten waren die Früchte seiner Arbeit. Aufgrund dieser außerordentlichen Verdienste wurde Heinz Fleischmann im Jahr 1978 zum Ehrenvorsitzenden des Ruder-Club Karlstadt ernannt.

Waldemar „Walles“ Zang

Waldemar Zang hatte 1978 den Vorsitz von Heinz Fleischmann übernommen und den Verein respektable 26 Jahre lang bis ins Jahr 2004 geführt. Markenzeichen von „Walles“ waren seine Kontinuität und seine Umkompliziertheit. Den Club leitete er ohne große Umstände. Sein Herz galt dem Wanderrudern. So wurden in seiner Zeit einige neue Wanderruderboote angeschafft. Die Krönung war die Barke „Kittelflicker“. Feste Einrichtungen waren die Herren- und die Familienwanderfahrt. Mit Eifer pflegte er auch Beziehungen zur ägyptischen Ruderszene. Als Stadtrat und vorübergehend auch stellvertretender Bürgermeister von Karlstadt verfügte Waldemar Zang über gute Verbindungen, die er zum Vorteil des Vereins nutzte. Im Club selbst förderte er jegliche Initiativen, die dem Verein auf irgendeine Weise nutzen konnten.

Rund ein halbes Jahrhundert stellte sich „der Walles“, wie Waldemar Zang im Ruder-Club hieß und wie er selbst genannt werden wollte, in den Dienst des Ruder-Clubs. Am 16. Oktober 2018 ist er im Alter von 81 Jahren gestorben.

Karlheinz Haase

Karlheinz Haase kam übers Kajakfahren zum Rudersport und hier zum Rennsport. Nach einigen eigenen Erfolgen, unter anderem als Bundessieger bei „Jugend trainiert für Olympia“, begann er während seines Sportstudiums 1980 als Trainer. Medaillen auf U-23-Weltmeisterschaften, ein vierter Platz bei den Olympischen Spielen in Seoul und ein fünfter bei der WM in Bled waren die Höhepunkte dieser Tätigkeit, die er familienbedingt 1989 beendete. In seiner Zeit als Vorsitzender von 2012 bis 2018 trieb er zusammen mit engagierten Mitgliedern die energetische Sanierung und Erweiterung des Bootshauses voran, was dem Verein mehrere Preise einbrachte. Karlheinz Haase erweiterte das sportliche Spektrum um ergänzende Sportarten wie Gymnastik/Tanz und Kanu. Dies trägt zum weiteren Mitgliederzuwachs bei.