Erstmals fand eine gemeinsame Müllsammelaktion des Ruder-Clubs Karlstadt (RCK), des Wildwasser-Clubs (WWC) Gemünden und des Bund Naturschutz (BN) Karlstadt auf der Saale und der Wern statt. Insgesamt zwölf Personen beteiligten sich daran.
Mit drei Canadiern, dem Clubbus und Kanuanhänger des RCK, einem Canadier des WWC und einem Privatcanadier wurden die Streckenabschnitte Morlesau-Michelau und Wolfsmünster-Gemünden auf der Saale sowie Schönarts-Eußenheim auf der Wern von Unrat befreit. Auf der Saale fuhren jeweils zwei Canadier parallel – einer am rechten Ufer, der andere am linken.
Was am Ende in den Speiskübeln in der Mitte der Canadier landete, reichte von Folienfetzen, die im Gebüsch hingen, bis zu einer Puppe, von der nur die Beine aus dem matschigen Steilwandufer der Wern herausschauten. An der Wern gab es auch ein inzwischen poröses Kunststoffnetz, das einst wohl das Ufer sichern sollte, einen Drahtzaun, der einst als Biberschutz gedacht war, und eine Art Sitzstufe aus Asbestzement.
In jedem Boot übernahm jeweils eine im Kanusport erfahrene Person die Verantwortung. Trotz frühlingshaften Wetters wäre ein Kenterung im 11 Grad kühlen Wasser unangenehm gewesen. Wer hätte auch den bis dahin eingesammelten Müll wieder herausgefischt.
Plastik in Flüssen und Meeren stammt nicht nur aus Ländern, in denen der Umgang mit Abfall eher ungeregelt ist, sondern leider auch von hier. Oftmals handelt es sich wohl auch um Dinge, die das Hochwasser von angrenzenden Grundstücken weggespült hat.
Mit einer Brotzeit auf der Lindenwiese endete der Einsatz.